Lerngruppe

Ziel: Durchbrechen der Negativspirale „Stören – Beachtung bekommen“ - Erfolgserlebnisse ermöglichen, Selbstwirksamkeit erhöhen, Selbstvertrauen aufbauen

Bei einigen Kindern unserer Schule stellen wir lang andauernde, verfestigte Auffälligkeiten im familiären und schulischen Umfeld und in der Freizeit fest. Diese Kinder fordern uns durch ihr besonders auffälliges Verhalten heraus und binden oft einen Großteil der pädagogischen und systemischen Aufmerksamkeit.  Sie fallen auf durch ein Zusammentreffen mehrerer Merkmale:

• wenig entwickeltes Unrechtsbewusstsein
• geringe Frustrationstoleranz
• Aggressivität gegen sich oder andere
• mangelnde soziale Kompetenzen im Umgang mit anderen
• Fehlen von Ausdauer, Geduld
• hohe Ablenkungsbereitschaft
• Bindungsschwäche oder Bindungslosigkeit

Vor einer Aufnahme in die ITLG haben unter Beteiligung der Beratungslehrerinnen pädagogische Maßnahmen, wie z.B. Gespräche und Grenzsetzungen, zusätzlich ggf. eine sonderpädagogische oder ärztliche Diagnostik, stattgefunden. Aufgrund lebensweltlicher und biographischer  Bedingungen benötigen diese SuS zeitweise eine Lernumgebung, in der sie ihre personalen und sozialen Kompetenzen gezielt entwickeln können.

Ziel der Lerngruppe ist neben der Erweiterung personaler und sozialer Kompetenzen auch der Erwerb von Arbeitsorganisations- und Handlungskompetenz bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der sozialen Bezüge zur Stammklasse. Weiter soll Kindern der Stammlerngruppe wieder eine Unterrichtskultur ohne beständiges Störungsmanagement ermöglicht werden.

Link zum Arbeitspapier